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Lena-Mord diente als Inspiration

Lena-Mord diente als Inspiration

Lesung Roland Siegloff stellte seinen Krimi in Emden vor

Den zweiten Teil des Abends gestaltete Olaf Büttner, der - als Gegenpart zum ersten Programmpunkt - einen humorvollen Roman im Gepäck hatte.

"Als ich vor fünf Jahren im Berliner DPA-Büro die Nachrichten von dem Lena in Emden über den Bildschirm laufen sah, horchte ich auf. Denn mit der Stadt Emden verbindet mich ja immer noch vieles", erklärte Roland Siegloff am Donnerstagabend in den Emder Pelzerhäusern.

Siegloff - Journalist, Autor, und gebürtiger Emder - las dort aus seinem Roman "Schlagt das Schwein tot". Die Veranstaltung war Teil der "10. Ostfriesischen Krimitage".

Der Mord, der die Seehafenstadt bundesweit in die Negativschlagzeilen brachte, inspirierte Siegloff dazu, das Buch zu schreiben (die OZ berichtete). Sieben Kapitel las der Autor den knapp 20 Zuhörern aus diesem Roman vor. Sie lauschten der Handlung gebannt. Siegloffs Buch ist keine Dokumentation des Falles in Emden. Die Handlung ist erfunden, die Figuren ebenfalls. Alles erleben die Leser in verschiedenen Erzählperspektiven jeweils aus der Sicht der verschiedenen Romanfiguren. Schlagwörter wie Schuld, Festnahme und Verzweiflung wirken aufdringlich realistisch. Der Autor nimmt sich zurück, stellt nur dar und überlässt die Bewertung dem Leser.

Den zweiten Teil des Abends bestritt der Wilhelmshavener Krimischriftsteller Olaf Büttner (61) mit Auszügen aus seinem neuen Kriminalroman "Friesenschwindel". Darum geht es um eine skurrile Person mit dem eigentümlichen Namen Reent Reents, der sich nach einem Lottogewinn von sieben Millionen Euro den Wunsch erfüllt, Privatdetektiv zu werden. Dabei hilft ihm der Hund Ricky, der eigentlich seiner polnischen Nachbarin gehört. Büttner führte die Zuhörer querbeet auf unterhaltsame Weise durch den kompletten Roman, ohne jedoch dabei das Ende der Handlung zu verraten. Nach zwei Stunden ging ein literarischer Krimiabend in historischem Ambiente zu Ende, wie er inhaltlich nicht unterschiedlicher in seiner Auswahl hätte sein können: In dem einen Teil ein beklemmender Stil der Authentizität, in dem anderen humorvolle Unterhaltung. Von Werner Zwarte

© Ostfriesen Zeitung, 04.11.2017, Bild: W. Zwarte

 

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