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Leben in einer eigenen Welt

Leben in einer eigenen Welt

Autismus: Am Dienstag ist Welt-Autismus-Tag. Im Interview erzählt Erwin Dahlweg, Leiter des Emder Autismus-Therapiezentrums, was Autismus ist und wie die Therapie heute aussieht. Außerdem hat die Emder Zeitung Adrian Duncker an seinem Arbeitsplatz besucht. Der junge Emder ist Autist und erzählt, wie er im Leben damit zurecht kommt.

Kurzporträt: Adrian Duncker aus Emden

Mittlerweile kommt er im Leben ganz gut zurecht, sagt Adrian Duncker. Das verdankt der 29-Jährige vor allem seiner Therapie, wie er sagt. Denn der junge Emder ist Autist. Mit der Emder Zeitung sprach er über sein Leben und wie ihm die Therapie im Alltag hilft.

Zwei Jahre und zwei Monate sind es nun, die Adrian Duncker in Therapie ist. Das Autismus-Therapiezentrum Emden begleitet ihn seit dieser Zeit und hilft ihm im Alltag, erzählt der junge Mann. Und diesen Alltag kann er auch ganz gut meistern. So arbeitet er als Büroangestellter in der Verwaltung von agilio. „Die Arbeit macht mir Spaß, wir haben ein tolles Team”, sagt Duncker. Der junge Emder hat auch eine eigene Wohnung, in der er gut zurecht kommt. Das alles ist dank einer Einzeltherapie und zusätzlicher Unterstützung von agilio möglich, erzählt er.

In der Einzeltherapie hat er gelernt, neue Perspektiven zu erkennen und in Situationen selbst zu entscheiden, was er tun möchte. denn das sind gerade die Problempunkte, die Autisten im Alltag einschränken. Das alles hat er vor allem in der gesprächstherapeutischen Unterstützung und in der Verhaltenstherapie trainieren können.

„Ich habe mir selber immer sehr viel Stress gemacht, das hat mich dann auch einfach überfordert”, sagt Adrian Duncker. Dank der Therapie kann er sich jetzt davon lösen. Ist flexibel geworden und hat sich insgesamt stark gewandelt, wie er sagt. Außerdem kann er jetzt Dinge auch bewerten, sie wertschätzen. „Die negative Erwartungshaltung von früher ist weg”, sagt er und ergänzt „Heute . Das hänge auch an seiner entwickelten Eigenmotivation, meint Therapeut Erwin Dahlweg. Das Ziel sei es, dass der Therapeut schließlich überflüssig wird und sich Adrian Duncker eigenständig im Alltag bewähren kann, betonte Dahlweg.

Und das passiert in der Zeit, die er tatsächlich auch braucht. Einen straffen Zeitplan gibt es nicht. „Ich kann das in meiner eigenen Geschwindigkeit lernen”, erzählt Duncker. Seit der Therapie ginge es ihm viel besser, sagt er. Auch sei er über seinen Arbeitsplatz sehr dankbar. „Ich kann mich da entfalten. Es ist echt schön, dass das so möglich ist”, sagt er und strahlt. Eine Sonderseite von Jens Tammen.

@ Emder Zeitung vom 30.März 2019, Bild: Jens Tammen

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